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Fastenphasen

Fastenphasen bezeichnet man in der Ernährungs- und Stoffwechselkunde die verschiedenen metabolischen Zustände, die der Körper durchläuft, wenn keine Nahrungszufuhr erfolgt. Sie beschreiben, wie Energiequellen im Verlauf eines Fastens umverteilt werden und welche Hormone die Prozesse steuern. Die Einteilung hilft, den Anteil von Glukose, Fett und Ketonen als Energiequelle zu verstehen.

Die gängige Dreiteilung umfasst den absorptiven bzw. postabsorptiven Zustand, das frühe Fasten und das längere Fasten.

Metabolische Regulation umfasst Emissionsänderungen von Hormonen wie sinkendes Insulin; steigendes Glukagon, Wachstumshormon und Kortisol. Proteolyse ist

Im
absorptiven
Zustand
(direkt
nach
der
Mahlzeit
bis
etwa
0–4
Stunden
danach)
dominieren
Insulin
und
Blutzucker
aus
der
Nahrung;
Glukose
wird
primär
direkt
genutzt
oder
in
Glykogen
gespeichert.
Im
postabsorptiven
oder
frühen
Fasten
(ca.
4–24
Stunden)
sinkt
der
Insulinspiegel,
die
Leber
setzt
Glykogen
zu
Glukose
frei,
und
Glukagon
sowie
Katecholamine
fördern
Glykogenolyse
und
beginnende
Fettmobilisierung.
Im
längeren
Fasten
(ab
ca.
24
Stunden)
stehen
Glykogen
depletion
und
eine
verstärkte
Gluconeogenese
im
Vordergrund;
Ketogenese
in
der
Leber
liefert
Ketonkörper,
die
zusammen
mit
Fettsäuren
eine
wachsende
Rolle
als
Energiequellen
spielen,
insbesondere
für
das
Gehirn.
während
längerer
Fastenperioden
reduziert,
aber
verringert
Muskelprotein
bleibt
eine
mögliche
Quelle.
Refeeding
beendet
die
Fastenphase
und
kehrt
die
Stoffwechselwege
in
den
absorptiven
Zustand
zurück.
Anwendungen
finden
sich
in
Diäten,
Sporternährung
und
therapeutischen
Kontexten,
während
Risiken
wie
Hypoglykämie
oder
Elektrolytungleichgewichte
beachtet
werden.