Muskelprotein
Muskelprotein bezeichnet die Proteine, die im Skelettmuskelgewebe vorkommen und dort sowohl Struktur als auch Funktion der Muskelfasern bestimmen. Muskelprotein umfasst eine Vielzahl von Proteinklassen: kontraktile Proteine wie Aktin und Myosin, die Muskelkontraktion ermöglichen; regulatorische Proteine wie Tropomyosin und das Troponin-Komplex, die die Kontraktion steuern; sowie Strukturproteine wie Desmin, Titin, Nebulin und Alpha-Actinin, die Sarkomere und Myofibrillen miteinander verbinden und Form sowie Festigkeit sichern. Zudem gehören Enzym- und Stoffwechselproteine (z. B. Creatin-Kinase, Glycogen-Phosphorylase) sowie Membran- und Verankerungsproteine (z. B. Dystrophin) zum Muskelproteinbestand und tragen zur Energiestoffwechsel, Kraftübertragung und Signalgebung bei.
In der Regel machen Muskelproteine einen großen Anteil des Muskelgewebes aus und zeigen ein ständiges Gleichgewicht
Bei Erkrankungen oder Alterung kann das Gleichgewicht kippen und zu Muskelabbau (Sarkopenie, Cachexia) führen. Muskelproteinforschung untersucht