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Faltenbildung

Faltenbildung bezeichnet das Entstehen von Falten in Materialien, Geweben oder Gestein durch Deformationen. In der Wissenschaft dient der Begriff als Oberbegriff für die Bildung regelmäßiger oder unregelmäßiger Faltstrukturen, die durch äußere oder innere Spannungen verursacht werden. Charakteristische Merkmale sind die Orientierung von Achse und Linien, Oberflächenverformung und die Bildung von Hinge-Linien oder Ganglinien.

In der Materialwissenschaft tritt Faltenbildung häufig bei dünnen Schichten oder Folien auf, die auf einem weniger

In der Geologie entsteht Faltenbildung durch langfristige tektonische Kompression, die sedimentäre Schichtfolgen in Antiforme, Synforme und

Die Bedeutung der Faltenbildung liegt in der Erläuterung geodynamischer Prozesse, der Ausrichtung von Ressourcen (z. B.

steifen
Untergrund
oder
in
Mehrlagenverbünden
komprimiert
werden.
Die
Faltbildung
ist
hier
eine
Buckling-
oder
Knickreaktion,
die
von
Parametern
wie
Schichtdicke,
Elastizitätsmodul,
Grenzbedingungen
und
Temperatur
abhängt.
Typische
Erscheinungsformen
sind
regelmäßige
Oberflächenwellen
oder
komplexe,
verschachtelte
Faltungsstrukturen.
Anwendungen
finden
sich
in
der
Oberflächenbearbeitung,
Mikrostrukturgestaltung
und
in
der
Strategien
zur
Vermeidung
von
Materialversagen
durch
kontrollierte
Faltung.
verschiedene
Faltentypen
knickt.
Unterschiede
in
der
Festigkeit
der
Schichten,
Fazieswechsel
und
Spannungsverhältnisse
führen
zu
charakteristischen
Faltungsformen
wie
Chevron-
oder
Box-Falten.
Die
Untersuchung
erfolgt
durch
Feldkartierung,
Geophysik
und
strukturelle
Modelle,
oft
mit
Hilfe
von
Finite-Elemente-
oder
kinematischen
Ansätzen.
Öl-
und
Gasvorkommen
in
gefalteten
Strukturen)
sowie
in
der
Gestaltung
technischer
Bauteile,
die
Deformationen
standhalten
müssen.