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Erstkapazität

Erstkapazität bezeichnet in deutschsprachigen Planungs- und Betriebsdokumenten die zunächst verfügbare Produktionskapazität eines Systems, einer Anlage oder eines Prozesses nach der Inbetriebnahme. Sie entspricht der maximale Outputmenge, die in der frühen Betriebsphase erzielt werden kann, bevor eine systematische Hochrüstung oder eine Skalierung auf die volle Designkapazität erfolgt. Die Erstkapazität ergibt sich aus technischen Randbedingungen, der Qualifikationsphase des Personals, Anlauf- und Testläufen sowie der Verfügbarkeit von Material und Zulieferern. Oft liegt sie unter der designierten oder nominalen Kapazität und wird als Ausgangspunkt für Kapazitätsplanung, Lieferplanung und Investitionsentscheidungen verwendet.

In der Praxis wird die Erstkapazität durch das Ramp-up geplant, das schrittweise auf die Sollkapazität hinarbeitet.

Anwendungskontexte finden sich in der Fertigung, im Energiesektor, in Logistikzentren und bei neuen Bauprojekten. Dort dient

Siehe auch: Kapazität, Produktionskapazität, Ramp-up, Anlaufphase, Durchsatz.

Sie
kann
durch
Erfahrungen
aus
dem
laufenden
Betrieb,
Optimierungen
von
Prozessen,
Qualitätsverbesserungen
oder
Wartungspläne
gesteigert
werden.
Die
Messung
erfolgt
häufig
anhand
realer
Produktionsmengen,
Ausschussquoten
und
Anlagenverfügbarkeit
während
der
Anlaufphase.
die
Erstkapazität
dazu,
belastbare
Lieferpläne
zu
erstellen,
Risiken
zu
bewerten
und
Ressourcen
wie
Personal,
Material
und
Maschinen
zeitlich
sinnvoll
zuzuordnen.
Sie
bildet
oft
die
Referenzgröße
für
Verträge
mit
Lieferanten
und
für
den
Vergleich
mit
späteren
Leistungskennzahlen.