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Erklärungskraft

Erklärungskraft bezeichnet die Fähigkeit einer Theorie, eines Modells oder einer Hypothese, ein Phänomen so zu erklären, dass es durch nachvollziehbare Ursachen oder Mechanismen verständlich wird. In der Wissenschaftstheorie wird sie oft im Zusammenhang mit Vorhersagekraft, Verallgemeinerungsgrad und Plausibilität diskutiert.

Wesentliche Merkmale sind Erklärungsgehalt, Reichweite des Phänomens, Tiefe des vermittelten Mechanismus, sowie Unifikationsgrad und Einfachheit. Die

Historisch wird die Erklärungskraft an Beispielen sichtbar: Die Newtonsche Gravitation erklärt Bewegungen der Himmelskörper durch universale

In der Philosophie der Wissenschaft wurden formale Modelle wie das Hempel-Kriterium der Erklärung diskutiert; heute betont

Verwendungen der Erklärungskraft finden sich in der Theorieauswahl, im Aufbau von Erklärungen in der Publikation sowie

Einschätzung
der
Erklärungskraft
hängt
vom
theoretischen
Rahmen
und
vom
Kontext
ab;
sie
ist
kein
universeller,
rein
objektiver
Messwert.
Gesetze;
die
Allgemeine
Relativitätstheorie
liefert
tiefergehende
Erklärungen,
z.
B.
zu
der
Umlaufbahn
des
Planeten
oder
zu
relativistischen
Effekten.
In
der
Klimawissenschaft
dient
komplexe
Modellierung
dazu,
Mechanismen
zu
erklären,
wie
Treibhausgase
Temperatur-
und
Niederschlagsmuster
beeinflussen.
man
oft
kausale
Mechanismen,
kohärente
Unifikation
und
die
Übereinstimmung
mit
etablierten
Theorien.
Die
Bewertung
der
Erklärungskraft
ist
oft
subjektiv,
unterscheidet
sich
zwischen
Fachrichtungen
und
hängt
vom
verfügbaren
Beleg
ab.
in
der
Beurteilung
neuer
Hypothesen;
sie
ergänzt
die
Vorhersagekraft,
statt
sie
zu
ersetzen.