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Enzymersatz

Enzymersatz, im medizinischen Kontext oft als Enzymersatztherapie (ERT) bezeichnet, ist eine Behandlungsmethode, bei der fehlende oder defekte Enzyme durch funktionstüchtige rekombinante Enzyme ersetzt werden. Sie wird vor allem zur Behandlung von lysosomalen Speicherkrankheiten eingesetzt, bei denen ein Enzymmangel zur Ablagerung pathologischer Substrate führt.

Wirkprinzip: Die Enzyme werden intravenös verabreicht und gelangen in die Lysosomen der Zellen, überwiegend über den

Indikationen und Beispiele: Zu den wichtigsten Indikationen gehören Gaucher-Krankheit (Glucocerebrosidase), Morbus Fabry (Alpha-Galaktosidase A) und Morbus

Verabreichung und Wirkung: Die Therapie erfolgt als regelmäßige intravenöse Infusionen, typischerweise alle ein bis zwei Wochen;

Einschränkungen und Sicherheit: Limitationen umfassen unvollständige Kontrolle nicht-lysosomaler Symptome, begrenzte ZNS-Wirkung, hohe Kosten und Immunreaktionen wie

Mannose-6-phosphat-Rezeptor.
Dort
bauen
sie
Substrate
ab,
reduzieren
Ablagerungen
und
verbessern
Gewebefunktionen.
Die
Therapie
beeinflusst
den
Krankheitsverlauf
oft
signifikant,
heilt
jedoch
selten
Symptome;
frühzeitige
Behandlung
verbessert
die
Ergebnisse.
Pompe
(Säure
Alpha-Glucosidase).
Weitere
Anwendungen
gibt
es
bei
Mukopolysaccharidosen
Typ
I,
II
und
VI.
Es
gibt
verschiedene
zugelassene
Produkte,
die
je
nach
Erkrankung
unterschiedlich
dosiert
werden.
Dosis
richtet
sich
nach
Erkrankung,
Gewicht
und
Ausprägung.
Vorteile
sind
Reduktion
der
Substratspeicherung,
Verminderung
der
Organvergrößerung
und
oft
verbesserte
Herz-
oder
Muskelfunktion.
Neurologische
Symptome
sprechen
meist
nicht
an,
da
das
ZNS
schwer
zugänglich
ist.
Antikörperbildung
oder
Infusionsreaktionen.
Seltene
schwere
Reaktionen
(Anaphylaxie)
sind
möglich.
Der
Zugang
variiert
je
nach
Land
und
Gesundheitssystem.