Enzymersatz
Enzymersatz, im medizinischen Kontext oft als Enzymersatztherapie (ERT) bezeichnet, ist eine Behandlungsmethode, bei der fehlende oder defekte Enzyme durch funktionstüchtige rekombinante Enzyme ersetzt werden. Sie wird vor allem zur Behandlung von lysosomalen Speicherkrankheiten eingesetzt, bei denen ein Enzymmangel zur Ablagerung pathologischer Substrate führt.
Wirkprinzip: Die Enzyme werden intravenös verabreicht und gelangen in die Lysosomen der Zellen, überwiegend über den
Indikationen und Beispiele: Zu den wichtigsten Indikationen gehören Gaucher-Krankheit (Glucocerebrosidase), Morbus Fabry (Alpha-Galaktosidase A) und Morbus
Verabreichung und Wirkung: Die Therapie erfolgt als regelmäßige intravenöse Infusionen, typischerweise alle ein bis zwei Wochen;
Einschränkungen und Sicherheit: Limitationen umfassen unvollständige Kontrolle nicht-lysosomaler Symptome, begrenzte ZNS-Wirkung, hohe Kosten und Immunreaktionen wie