Enzymersatztherapie
Enzymersatztherapie (ETT) ist eine medizinische Behandlung, bei der fehlende oder defekte Enzyme durch rekombinante Enzyme ersetzt werden, um die zugrunde liegende Stoffwechselstörung zu korrigieren. Sie kommt vor allem bei lysosomalen Speicherkrankheiten zum Einsatz.
Die Enzyme werden intravenös verabreicht und gelangen in Lysosomen der Zellen, oft nach Aufnahme über den Mannose-6-phosphat-Rezeptor.
Zu den Erkrankungen mit ETT gehören Gaucher-Krankheit Typ 1, Fabry-Krankheit, Pompe-Krankheit sowie verschiedene Mukopolysaccharidosen (z. B.
Die Therapie hat Einschränkungen: Das zentrale Nervensystem wird meist nicht erreicht, sodass kognitive Folgen unbeeinflusst bleiben.
Vor Therapiebeginn erfolgt individuelle Abklärung; während der Behandlung werden Wirksamkeit und Sicherheit überwacht. ETT gilt für
Forschung zielt auf bessere zentrale Wirkungen (z. B. intrathekaler Einsatz) und auf Gentherapiealternativen.