Mukopolysaccharidosen
Mukopolysaccharidosen (MPS) sind eine Gruppe seltener vererbter Lysosomaler Speicherkrankheiten. Sie entstehen durch Defekte einzelner Enzyme, die zum Abbau von Glykosaminoglykane (GAGs) benötigt werden. Aufgrund der Enzymmängel akkumulieren GAGs in den Lysosomen zahlreicher Zellen und lösen eine multisystemische Symptomatik aus.
Es gibt mehrere Typen, meist autosomal rezessiv vererbt; MPS II ist X-chromosomal rezessiv. Die verschiedenen Enzymdefekte
Klinisch zeigen sich charakteristische Gesichtsformen, Gelenksteifigkeit, verkürztes Wachstum, Hepatosplenomegalie, Herz-Kreislauf- und Atemwegsprobleme sowie Hörverlust; Augenbeteiligung mit
Diagnose erfolgt bei Verdacht durch Urin-GAG-Bestimmung und Messung der Enzymaktivität in Blutzellen oder Fibroblasten sowie durch