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Substratspeicherung

Substratspeicherung beschreibt eine biologische Strategie, bei der Organismen überschüssige Substrate in gespeicherte Reserven umwandeln, um sie später zu nutzen, wenn die äußere Versorgung ausbleibt. Der Begriff wird vor allem in der Mikrobiologie, Bodenkunde und Biogeochemie verwendet und umfasst intrazelluläre sowie extrazelluläre Formen der Kohlenstoff- und Energiespeicherung. Typische Speicherstoffe sind Glykogen, Stärke, Lipide, Polyphosphate und kohlenstoff- bzw. energiereiche Polymere wie Polyhydroxyalkanoate (PHAs).

Auf mikrobieller Ebene erfolgt die Substratspeicherung, wenn Substrate in Überschuss vorhanden sind, beispielsweise Zucker oder Fettsäuren.

Bedeutung und Anwendungen: In der Abwassertechnik spielen Feast–Famine-Zyklen eine zentrale Rolle. Mikroorganismen speichern Kohlenstoff als PHAs

Ein
Teil
des
Kohlenstoffs
wird
in
Speicherpolymere
umgewandelt,
wodurch
Zellen
in
der
Lage
bleiben
zu
überleben,
zu
wachsen
oder
sich
zu
regenerieren,
wenn
Substratknappheit
einsetzt.
In
Pflanzen
und
Algen
dienen
Stärke
bzw.
Lipide
als
Reserven
in
Samen
und
im
Gewebe;
auch
andere
Organismen
nutzen
ähnliche
Mechanismen,
um
energetische
Puffer
zu
schaffen.
In
Ökosystemen
trägt
die
Substratspeicherung
zur
Stabilisierung
mikrobieller
Aktivität
bei
Fluktuationen
der
Ressourcen
bei
und
beeinflusst
den
Bodenkohlenstoffkreislauf.
während
des
Fests
und
nutzen
diese
Reserven
bei
Nahrungsknappheit,
während
sie
zugleich
Phosphate
aufnehmen,
was
für
die
Phosphatentfernung
durch
polyphosphataufnehmende
Organismen
wichtig
ist.
Messungen
erfolgen
über
Mikroskopie
und
chemische
Nachweise
von
PHAs,
Glykogen
oder
Lipiden,
ergänzt
durch
Modelle
des
Kohlenstoffflusses.