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Entzugs

Entzugs bezeichnet in der medizinischen Fachsprache die Reihe von körperlichen und psychischen Symptomen, die auftreten, wenn jemand den Konsum eines Suchtmittels reduziert oder beendet. Der Begriff wird vor allem bei Abhängigkeit von Alkohol, Drogen oder bestimmten Medikamenten verwendet. Entzugsreaktionen resultieren aus neuronalen Anpassungen im zentralen Nervensystem, die sich während regelmäßigen Substanzkonsums entwickelt haben.

Ursache ist körperliche Abhängigkeit, die durch Toleranzentwicklung und Veränderungen der Neurotransmittersysteme entsteht. Die Schwere und Dauer

Typische Symptome sind Schlafstörungen, Angst, Unruhe, Reizbarkeit, Schwitzen, Tremor, Übelkeit, Kopfschmerzen und Magen-Darm-Beschwerden; zusätzlich besteht oft

Die Behandlung richtet sich nach Substanz und Schwere. Leichte Entzüge können ambulant überwacht werden; schwere Entzüge

Prognose und Prävention: Die Entzugssymptome klingen in der Regel innerhalb weniger Tage bis Wochen ab, abhängig

der
Entzugserscheinungen
hängen
von
der
Substanz,
dem
Ausmaß
des
Konsums,
der
Behandlungshistorie
und
Begleiterkrankungen
ab.
Gängige
Substanzgruppen
sind
Alkohol,
Opioide,
Sedativa
wie
Benzodiazepine,
Nikotin
und
Cannabis;
für
jede
Substanz
typische
Entzugsmuster
können
auftreten.
Craving.
Bei
bestimmten
Substanzen
können
schwere
Komplikationen
auftreten,
zum
Beispiel
Delirium
tremens
bei
Alkoholentzug
oder
schwere
Unruhe
und
Krampfanfälle
beim
Benzodiazepin-Entzug.
erfordern
medizinische
Überwachung
oder
Aufnahme
in
eine
Einrichtung.
Allgemein
eingesetzte
Strategien
sind
Entgiftung
(Detox)
mit
symptomatischer
Behandlung;
Alkoholentzug
oft
mit
Benzodiazepinen,
Opioidentzug
mit
Opioidersatztherapie
oder
Symptomlinderung,
Nikotinentzug
mit
Nikotinersatzprodukten.
Eine
weiterführende
Behandlung
der
Grunderkrankung
und
der
Suchtproblematik,
etwa
durch
Verhaltenstherapie,
Motivationsprogramme
oder
Rehabilitationsangebote,
verbessert
langfristige
Ergebnisse.
von
Substanz
und
Behandlung.
Frühzeitige
medizinische
Unterstützung
und
eine
Nachsorge
mit
Therapien
zur
Suchtbewältigung
reduzieren
das
Risiko
eines
Rückfalls.