Energieemissionen

Energieemissionen bezeichnen die Treibhausgas- und Luftschadstoffemissionen, die direkt oder indirekt mit der Erzeugung, dem Transport und dem Verbrauch von Energie verbunden sind. Die wichtigsten Treibhausgase sind Kohlendioxid (CO2), Methan (CH4) und Distickstoffmonoxid (N2O); F-Gase können in bestimmten Anwendungen auftreten. Emissionen werden häufig in CO2-Äquivalenten angegeben, um unterschiedliche Wirkungen vergleichbar zu machen.

Ursachen und Bereiche: In Kraftwerken, Heizungen und Industrieprozessen werden fossile Brennstoffe verbrannt, wodurch CO2, Methan und Stickstoffoxide freigesetzt werden. Im Verkehr stammen Emissionen aus Verbrennungsmotoren; auch weitere klimarelevante Emissionen wie Lachgas spielen eine Rolle. Lebenszyklische Emissionen berücksichtigen Rohstoffgewinnung, Herstellung, Betrieb und Entsorgung von Energieanlagen.

Messung: Emissionen können als direkte Emissionen (Scope 1) auftreten, oder indirekte Emissionen aus zugekaufter Energie (Scope 2) bzw. entlang der Wertschöpfungskette (Scope 3). Die emissionsintensive Bilanz wird oft als Emissionsintensität pro erzeugter Kilowattstunde oder pro Einheit Nutzenergie angegeben.

Reduktion: Zur Senkung der Energieemissionen werden erneuerbare Energien ausgebaut, Wärme und Verkehr elektrifiziert, Energieeffizienz erhöht und CO2-Preise eingeführt. Politische Maßnahmen umfassen nationale Energiestrategien, Emissionshandel und Subventionen für saubere Technologien.

Herausforderungen und Bedeutung: Datenqualität, Messung von Leckagen in Gas- und Ölförderung, Methanemissionen sowie die Berücksichtigung von Lebenszyklus-Emissionen bleiben komplex. Energieemissionen sind zentral für Klima- und Energiesysteme, und ihre Reduktion ist wesentlicher Bestandteil nationaler und internationaler Klimaziele.