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Empfehlungsgrades

Empfehlungsgrades sind Beurteilungen der Verlässlichkeit und Tragweite von Handlungen in medizinischen Leitlinien, Therapievorschlägen oder Präventionsmaßnahmen. Sie geben an, wie stark eine Maßnahme empfohlen wird und wie sicher die zugrundeliegenden Belege sind. Ziel ist es, Entscheidungsträgern Orientierung bei Behandlungsentscheidungen zu geben.

Bei der Festlegung von Empfehlungsgraden berücksichtigen Leitlinien den Nutzen und Schaden, die Verlässlichkeit der Evidenz, Kosten,

In der Praxis kommen verschiedene Skalen zum Einsatz. Häufig findet man zwei Dimensionen: die Stärke der Empfehlung

Interpretation und Nutzung: Ein starker Empfehlungsgrad bedeutet, dass die Maßnahme in der Regel zu empfehlen ist.

Kritik und Grenzen: Empfehlungsgrade hängen stark von der Evidenzbasis ab und können sich mit neuen Studien

Machbarkeit
und
Patientenpräferenzen.
Oft
wird
unterschieden
zwischen
der
Stärke
der
Empfehlung
(wie
stark
empfohlen)
und
der
Qualität
der
Evidenz
(wie
sicher
die
zugrunde
liegenden
Daten
sind).
Unterschiedliche
Systeme
verwenden
verschiedene
Bezeichnungen
und
Kategorien.
(z.
B.
stark,
bedingt,
kontra)
und
die
Evidenzqualität
(hoch,
moderat,
niedrig).
Andere
Organisationen
nutzen
Klassen
oder
Stufen
wie
I–III
oder
A–C.
Trotz
unterschiedlicher
Systeme
bleibt
das
Grundprinzip:
Eine
klare,
evidenzbasierte
Grundlage
soll
helfen,
Vorteile,
Risiken
und
Alternativen
abzuwägen.
Ein
bedingter
Grad
erfordert
individuelle
Abwägung
und
ausführliche
Beratung
unter
Einbeziehung
der
Patientenpräferenzen.
Patientenwerte
spielen
eine
zentrale
Rolle
bei
bedingten
Empfehlungen.
ändern.
Unterschiede
zwischen
Organisationen,
Übersetzungen
und
Kontext
können
zu
abweichenden
Empfehlungen
führen.