Emissionsbewertung
Emissionsbewertung bezeichnet die systematische Ermittlung und Bewertung von Emissionen, die durch eine Anlage, einen Prozess, ein Produkt oder eine Aktivität freigesetzt werden. Ziel ist es, Mengen, Arten und zeitliche Verläufe der Emissionen zu erfassen, deren Umweltwirkungen abzuschätzen und vertragliche oder gesetzliche Anforderungen zu erfüllen. Typische Emissionen umfassen Luftschadstoffe, Treibhausgase sowie indirekte Emissionen, die aus Energie- oder Materialverbrauch resultieren.
Methodisch verbindet Emissionsbewertung Messungen, Extrapolationen und Berechnungen. Direkte Messungen (z. B. Abgasmessungen, kontinuierliche Emissionsüberwachung CEMS) liefern
Rechtlich und normativ erfolgt die Emissionsbewertung im Rahmen nationaler und europäischer Regelwerke und Umweltmanagementsysteme. In Deutschland
Anwendungen finden sich in Umweltverträglichkeitsprüfungen, Genehmigungs- und Berichtspflichten, im Emissionshandel sowie in der Produkt- und Prozessoptimierung.
Herausforderungen der Emissionsbewertung sind Unsicherheit, zeitliche und räumliche Variabilität, Fugitive-Emissionen und datenbezogene Lücken. Eine transparente Dokumentation