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Eckenradius

Der Eckenradius, im technischen Kontext auch Fillet Radius genannt, bezeichnet den Radius einer abgerundeten Ecke an Bauteilen. Er dient der Verringerung von Spannungskonzentrationen, verbessert die Bauteillebensdauer insbesondere bei Ermüdung, erleichtert die Fertigung durch Wegfall scharfer Kanten und kann das Fließverhalten von Werkstoffen in Guss-, Schmiede- oder Kunststoffprozessen positiv beeinflussen.

Man unterscheidet Innen- und Außenradien. Der Innenradius liegt in Innenwinkeln oder Innenflächen und der Außenradius an

Herstellung und Gestaltung: Eckenfillets entstehen durch Bearbeitungsverfahren wie Drehen, Fräsen, Schleifen oder Biegen. In der Blechbearbeitung

Maß- und Toleranzen: In technischen Zeichnungen wird der Radius mit der Bezeichnung R und passenden Toleranzen

Messung und Prüfung: Eckenradien werden mit Radiusmesswerkzeugen, Messschiebern, Radiusgattern oder Koordinatenmessgeräten (CMM) vermessen. Eine präzise Spezifikation

äußeren
Kanten.
Der
Radius
wird
typischerweise
in
Millimetern
angegeben
(z.
B.
R2,5).
Die
Wahl
des
Radius
hängt
von
Belastungssituation,
Fertigungsverfahren,
Werkstoff
und
Montage
ab.
Kleine
Radien
können
zu
lokalen
Spannungsspitzen
beitragen,
zu
große
Radien
dagegen
Passungen
oder
Abmessungen
beeinträchtigen.
erfolgen
Abkantungen
mit
integrierten
Rundungen.
In
Guss-
oder
Kunststoffteilen
werden
Radien
bereits
in
der
Form-
bzw.
Werkzeuggeometrie
vorgesehen.
festgelegt.
Radiustoleranzen
beeinflussen
Passungen,
Montagen
und
die
Oberflächenqualität;
daher
sind
sie
oft
Teil
der
Geometrie-
und
Fertigungsverträge.
von
Innen-
und
Außenradius
unterstützt
Konsistenz
in
Fertigung
und
Montage.