Spannungskonzentrationen
Spannungskonzentrationen bezeichnen lokale Maximalwerte der mechanischen Spannung in Bauteilen, die durch Geometrie oder Materialinhomogenitäten entstehen. Sie treten dort auf, wo das Verhältnis von Fläche oder Querschnitt plötzlich ändert, etwa um Kerben, Bohrungen, Nuten, Schraubverbindungen, scharfe Ecken oder Risse, sowie an Oberflächen mit Rauheiten oder in Bereichen mit Restspannungen.
Ursachen und Auswirkungen: Geometrische Unstetigkeiten führen dazu, dass der Stress nicht gleichmäßig verteilt ist und sich
Quantifizierung: Der Spannungs-Konzentrationsfaktor Kt ist definiert als das Verhältnis der lokalen Spitzenspannung sigma_max zur nominalen Spannung
Notch-Sensitivität und Fatigue: Für zyklische Belastung wird oft der Fatigue-Konzentrationsfaktor Kf verwendet, der sich aus Kt
Verminderung und Design: Kerben vermeiden, Fassungen mit ausreichendem Radius, glatte Übergänge, Oberflächenveredelung, Entlastungs- oder Vorspannungen (z.
Anwendungsbeispiele: Achsen mit Nut, Bleche mit Bohrungen, Flanschverbindungen, Tragflächenstrukturen und andere Bauteile mit geometrischen Diskontinuitäten, bei