EBHärtung
EBHärtung, kurz für Elektronenstrahlhärtung, ist ein industrielles Verfahren zur Vernetzung (Crosslinking) von Beschichtungen, Klebstoffen, Lacken und Harzen durch Elektronenbestrahlung. Hochenergetische Elektronen durchdringen das Material und erzeugen Radikale, die zu einer schnellen Aushärtung führen. Im Unterschied zu UV- oder Wärmehärtung benötigt EBHärtung keine Lösungsmittel oder photoinitiatoren; die Reaktion lässt sich oft unter Luftbedingungen durchführen und ermöglicht das Aushärten dicker Schichten oder hitzeempfindlicher Substrate.
Der Prozess erfolgt mit einem Elektronenbeschleuniger, der Elektronen typischer Energien von 100 bis 300 kV erzeugt.
Anwendungsgebiete umfassen Beschichtungen auf Metall, Holz und Kunststoff, Laminierungen, Klebstoffe, Druck- und Tintenformulierungen sowie Harzsysteme in
Zu den Vorteilen zählen hohe Prozessgeschwindigkeit, Lösungsmittelfreiheit, gute Tiefenpenetration und eine Aushärtung, die weitgehend unabhängig von
Historisch wurde die Technologie in den 1960er bis 1970er Jahren kommerziell eingeführt und hat sich seitdem