Durchdringung

Durchdringung ist ein deutsches Substantiv, das den Prozess des Durchdringens beschreibt – das Hineinragen, Eindringen oder Durchweichen einer Substanz, Struktur oder Grenze in ein anderes Medium. Es leitet sich vom Verb durchdringen ab und kann wörtlich oder im übertragenen Sinn verwendet werden.

In der Physik und Technik bezeichnet Durchdringung das Eindringen eines Signals, einer Strahlung oder einer Welle in ein Material oder Medium. Typische Größen sind die Eindringtiefe und die Abschwächung der Intensität. Beispiele umfassen elektromagnetische Strahlung, Röntgen- oder Teilchenstrahlung sowie Schallwellen, die in Gewebe oder Bauteile eindringen.

In der Biologie und Medizin beschreibt Durchdringung die Durchlässigkeit von Substanzen durch Membranen oder Gewebe. Diffusion, Osmose und aktiver Transport bestimmen dabei die Geschwindigkeit der Durchdringung. Relevante Anwendungen finden sich in der Pharmakokinetik, bei der Wirkstoffdurchdringung von Zellmembranen und der Entwicklung von Drug-Delivery-Systemen.

In den Sozial- und Wirtschaftswissenschaften wird Durchdringung auch metaphorisch genutzt: Die Durchdringung eines Marktes, einer Technologie oder einer Kultur durch neue Ideen oder Produkte beschreibt das Maß der Verbreitung, Akzeptanz und Einflussbildung. Insgesamt bezeichnet der Begriff sowohl konkrete physische als auch abstrakte Vorgänge des Durchdringens und Durchdringenswerdens in verschiedenen Fachfeldern.