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photoinitiatoren

Photoinitiatoren sind chemische Verbindungen, die bei Lichteinwirkung reaktive Spezies erzeugen und damit Polymerisations- oder Vernetzungsreaktionen in photoinitierten Systemen starten. Sie ermöglichen das Aushärten von Harzen, Beschichtungen, Tinten und Klebstoffen unter UV- oder sichtbarem Licht, oft bei Raumtemperatur und ohne zusätzliche Wärme zuführen.

Im Wesentlichen unterscheiden Fachleute zwei Mechanismen. Typ-I-Initiatoren (cleavage- oder eigenständige Initiatoren) spalten sich nach Anregung in

Typische Anwendungsbereiche umfassen UV- und sichtbares Licht-Härten von Beschichtungen, Tinten, Druckfarben, Klebstoffen, Dentalmaterialien und Harzsystemen für

Radikale
auf
und
initiieren
direkt
die
Polymerisation.
Typ-II-Systeme
benötigen
einen
Co-Initiator;
ein
Lichtsensibilisator
erzeugt
in
Gegenwart
eines
Co-Initiators
Radikale
durch
eine
Transferreaktion.
Typ-II-Systeme
verwenden
häufig
blaufasrige
Lichtquellen
und
kommen
breit
in
Dentalmaterialien
zum
Einsatz
(z.
B.
Camphorquinon
mit
Aminstoffen).
In
vielen
modernen
Formulierungen
werden
auch
sichtbarkeitsoptimierte
Initiatoren
oder
Mischsysteme
eingesetzt,
um
das
Aushärten
mit
LEDs
zu
ermöglichen.
den
3D-Druck
(DLP,
SLA).
Vorteile
sind
schnelle
Aushärtung,
geringe
Wärmeentwicklung
und
die
Möglichkeit,
Prozesse
räumlich
zu
steuern.
Einschränkungen
ergeben
sich
durch
Sauerstoffhemmung,
Farb-
oder
Gelbstichbildungen,
begrenzte
Lichtpenetration
in
dickeren
Schichten
sowie
potenzielle
Toxizität
und
Umweltaspekte.
Die
Auswahl
des
Initiators
hängt
von
Wellenlänge,
Monomerzusammensetzung,
gewünschter
Härte
und
Sicherheitsanforderungen
ab.