Dämpfungsvarianz
Dämpfungsvarianz bezeichnet die Streuung oder Unschärfe der Dämpfungseigenschaften eines Systems aufgrund von Variationen in den relevanten Parametern. Typische Ursachen sind Fertigungstoleranzen, Temperatur- und Alterungseinflüsse, Lastwechsel oder nichtlineare Materialeffekte. In der Praxis bedeutet die Dämpfungsvarianz, dass ein identisch gebautes System bei gleichen äußeren Bedingungen unterschiedlich dämpft oder unterschiedliche Schwingungsabklingzeiten zeigt.
Für ein einfaches Einmassenschwingersystem mit Masse m, Dämpfungskonstante c und Federkonstante k gilt das Dämpfungsverhältnis ζ = c
Zur Quantifizierung der Dämpfungsvarianz verwenden Ingenieure häufig Monte-Carlo-Simulationen, Sensitivitätsanalysen oder Bayes’sche Ansätze. Dabei werden Parameterwerte entsprechend
Bedeutung und Anwendung: Die Dämpfungsvarianz beeinflusst Designmargen, Zuverlässigkeit und Robustheit von Systemen in Maschinenbau, Fahrzeugtechnik, Bauwesen