Druckertreiber

Druckertreiber sind Softwarekomponenten, die zwischen Anwendungsprogrammen und Druckern vermitteln. Sie ermöglichen es, Druckaufträge in eine vom Drucker verstandene Sprache zu übersetzen und die Druckparameter wie Auflösung, Farbverwaltung, Seitenlayout und Druckfunktionen zu steuern.

Die Treiber arbeiten mit dem Druckspooler des Betriebssystems, übernehmen die Übersetzung von Dateiformaten in Druckbeschreibungen wie PCL, PostScript oder herstellerspezifische Sprachen und kommunizieren über USB, Netzwerk oder drahtlose Verbindungen mit dem Drucker. Sie legen fest, welche Funktionen der Drucker unterstützt, und ermöglichen eine korrekte Rasterung der gedruckten Seite.

Architektur und Typen: Druckertreiber können herstellergebundene, universelle oder plattformabhängige Treiber sein. Hersteller bieten oft spezifische Treiber, die volle Funktionalität liefern, sowie universelle Treiber, die Kompatibilität erhöhen. Viele Betriebssysteme liefern Basis- oder Klassentreiber, die lediglich grundlegende Funktionen bereitstellen.

Plattformen: Unter Windows nutzt der Druckspooler häufig treiberspezifische Modelle; macOS und Linux basieren auf Druck- bzw. Spoolerdiensten wie CUPS, oft mit Open-Source-Treibern wie Gutenprint oder herstellergebundenen Treibern. Viele Druckerhersteller veröffentlichen Treiberpakete für mehrere Betriebssysteme.

Installation und Aktualisierung: Drucker werden meist automatisch erkannt; der Treiber kann bei Bedarf aus dem Web des Herstellers installiert werden, oft mit digitalen Signaturen versehen. Regelmäßige Aktualisierungen sichern Kompatibilität mit neuen Betriebssystemversionen und verbessern Sicherheit sowie Leistung.

Probleme und Sicherheit: Häufige Probleme sind Inkompatibilität, falsches Druckformat, fehlerhafte Farbwiedergabe oder Staus im Spooler. Sicherheitstipp: Treiber nur aus vertrauenswürdigen Quellen beziehen und regelmäßig Updates installieren; digitale Signaturen prüfen.