Drehbank

Die Drehbank, auch Lathe genannt, ist ein Maschinenwerkzeug, das Werkstücke um eine Achse drehen lässt und durch Abtragen von Material Form, Länge oder Gewinde erzeugt. Hauptaufgaben sind Drehen, Planen, Anfasen und Gewindeschneiden. Es gibt unterscheiden in Metall- und Holzbearbeitung: Metall-Drehbänke bearbeiten Metall, Holz-Drehbänke Holz. Moderne Drehbänke können numerisch gesteuert (CNC) sein und mehrere Achsen gleichzeitig bewegen.

Historisch gehört die Drehbank zu den ältesten Maschinewerkzeugen. Ursprünge liegen in der Antike und im Mittelalter, mit handbetriebenen oder treibenden Drehbänken. Im 18. und 19. Jahrhundert folgten mechanische Verbesserungen wie präziser Spindeltrieb und Gewindebelehrungen. Im 20. Jahrhundert führten Elektrifizierung und CNC-Steuerung zu höheren Genauigkeiten, Produktivität und Automatisierung. Heute existieren vielfältige Bauformen für Hobby, Handwerk und Industrie.

Aufbau und Funktionsweise: Typische Bestandteile sind das Bett als stabile Grundlage, der Hauptspindelstock, die Gegenspindel bzw. der hintere Spindelstock, der Vorschub (Carriage) mit Reit- oder Querführung, der Werkzeughalter oder Revolver sowie Spannmittel wie Drei- oder Vierbackenfutter. Je nach Ausführung ermöglichen manuelle Steuerung per Handrad oder computergestützte Befehlung über CNC-Programme.

Arbeitsvorgänge und Einsatzgebiete: Zu den häufigen Bearbeitungen gehören Drehen von Zylindern und Kegeln, Planschlichten, Abtragen von Material, Gewindeschneiden, Bohren und Nutfräsen am Lager. Einsatzgebiete finden sich in der Fertigung, Werkstätten, Prototypenbau und Reparaturbetrieben, wobei CNC-Drehmaschinen heute oft die Produktionseffizienz erhöhen.

Bedeutung: Die Drehbank ist ein fundamentales Werkzeug in der Metall- und Holzverarbeitung, das Präzision, Wiederholbarkeit und Vielseitigkeit bietet und eine zentrale Rolle in der Herstellung von Bauteilen und Komponenten spielt.