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Diskurslinguistik

Diskurslinguistik ist eine Teildisziplin der Linguistik, die Sprache in längeren Text- und Gesprächseinheiten untersucht und analysiert, wie Bedeutungen in sozialen Kontexten hergestellt werden. Ziel ist es zu verstehen, wie Diskurse Wissen, Werte, Identitäten und Machtverhältnisse konstituieren, wie Textsorten (Genres) sich unterscheiden und wie Kohärenz und Kohäsion über Diskursabschnitte hinweg erzeugt werden.

Zentrale Konzepte umfassen Aufbau und Struktur von Diskursen, Argumentationsmuster, Thematisierung, Bezugssysteme, Diskursmarker, Stil- und Modusvariation sowie

Wichtige Teilgebiete sind politische Diskurse, Medien- und Public Discourse, institutioneller Diskurs, Werbe- und Organisationsdiskurs sowie multimodale

Sie ergänzt andere Bereiche der Textlinguistik und Grammatik, indem sie soziale Praxis, Machtstrukturen und Ideologien in

Intertextualität
und
Interdiskursivität.
Methodisch
verwenden
Diskurslinguistinnen
und
-linguisten
sowohl
qualitative
Ansätze
der
Diskursanalyse
(z.
B.
kritische
Diskursanalyse,
text-
and
talk-in-interaction)
als
auch
quantitative,
corpusbasierte
Verfahren
zur
Ermittlung
typischer
Muster.
Als
Datenquellen
dienen
politische
Reden,
Medienartikel,
Policy-Dokumente,
Gespräche
in
Institutionen
und
Beiträge
in
digitalen
Medien.
Diskurse,
die
Text,
Bild
und
andere
Signale
integrieren.
Die
Diskurslinguistik
arbeitet
oft
interdisziplinär
mit
Pragmatik,
Soziolinguistik,
Kommunikationswissenschaften
und
Kulturwissenschaften.
Sprachäußerungen
sichtbar
macht.
Die
Forschung
leistet
Beiträge
zu
Bildung,
Medienkompetenz
und
Strategien
der
öffentlichen
Kommunikation.