Digitalisierungsberatung

Digitalisierungsberatung bezeichnet Beratungsdienstleistungen, die darauf abzielen, die digitale Transformation von Organisationen zu planen, zu steuern und umzusetzen. Sie analysiert Geschäftsprozesse, IT-Landschaften, Datenflüsse und Geschäftsmodelle, um darauf aufbauend eine integrierte Digitalstrategie zu entwickeln.

Typische Leistungsfelder umfassen Ist-Analyse, Entwicklung einer Digitalstrategie und einer Transformationsroadmap, Wirtschaftlichkeits- und Nutzenbetrachtungen (Business Case), Auswahl geeigneter Technologien, Unterstützung bei der Implementierung von Plattformen, Cloud-Lösungen, Automatisierung und KI-Anwendungen sowie Maßnahmen des Change Managements und der Organisationsentwicklung. Zudem gehören Governance, Sicherheit, Datenschutz und Compliance dazu.

Methodisch arbeiten Digitalisierungsberatungen häufig mit Prozessverbesserung, Prozessanalyse, Prozessmanagement, Prozessoptimierung, Daten- und Architekturansätzen, agilen Arbeitsweisen, Design Thinking sowie Tools wie Prozessmodellierung, Prozessmining und KPI-Definitionen.

Typische Auftraggeber sind kleine und mittlere Unternehmen, produzierendes Gewerbe, Handel, Behörden sowie öffentliche Organisationen. Die erwarteten Vorteile umfassen Effizienzsteigerungen, bessere Kundenerlebnisse, neue Geschäftsmodelle, flexiblere Wertschöpfung und langfristige Kostenreduktion.

Herausforderungen sind Widerstände gegen Veränderungen, veraltete IT-Landschaften, Datenintegration, Sicherheits- und Datenschutzanforderungen sowie unklare ROI-Bewertungen.

Der Begriff wird in Deutschland, Österreich und der Schweiz häufig verwendet; Anbieter reichen von großen Strategieberatungen bis zu spezialisierten Beratungs- und IT-Unternehmen. Digitalisierungsberatung ist eng verbunden mit Trends wie Industrie 4.0, Cloud-Strategien, datengetriebener Entscheidungsfindung und intelligenter Automatisierungslösungen.