Diagnostikunterstützung
Diagnostikunterstützung bezeichnet Systeme, Anwendungen und Prozesse in der Medizin, die bei der Diagnosestellung helfen, indem sie Hinweise, Wahrscheinlichkeiten, Interpretationen oder Behandlungsempfehlungen liefern. Sie basieren auf Patientendaten, Bildgebungs-, Labor- und Genomdaten sowie evidenzbasierten Leitlinien, mit dem Ziel, Diagnostikfehler zu verringern und Entscheidungsprozesse im klinischen Alltag zu unterstützen.
Zu den Formen gehören Entscheidungsunterstützungssysteme (CDSS) mit regelbasierten oder lernenden Modellen, KI-gestützte Bildanalyse in Radiologie oder
Funktionsweise: Systeme sammeln relevante Daten, wenden Algorithmen an und liefern strukturierte Outputs wie Wahrscheinlichkeiten, Prioritäten oder
Nutzen und Herausforderungen: Vorteile sind potenziell höhere Diagnosegenauigkeit, schnellere Entscheidungen, Standardisierung und bessere Ressourcennutzung. Herausforderungen umfassen
Regulierung und Praxis: Regulierung variiert, viele Länder klassifizieren Diagnostikunterstützung als medizinisches Hilfsmittel; Datenschutzgesetze beeinflussen Datennutzung; Haftungsfragen
Evaluation: Wirksamkeit wird gemessen an diagnostischer Genauigkeit, Fehlerreduktion, Auswirkungen auf Abläufe und Nutzerzufriedenheit.
Beispiele: KI-Assistenz in Radiologie, computergestützte Pathologie, Sepsis- oder Malignom-Risikovorhersagemodelle.