Detektorbilder

Detektorbilder bezeichnet visuelle Darstellungen von Messereignissen, die von Detektoren in Experimenten der Physik, Astronomie oder verwandten Feldern erzeugt werden. Typischerweise zeigen sie die Interaktionen von Teilchen oder Photonen in Form von Spuren, Energiesignaturen oder Lichtfeldern, die als Bilder abzulesen sind. Der Begriff hebt die bildliche Komponente der Detektor-Auslesung hervor; in der Fachliteratur begegnen auch Bezeichnungen wie Ereignisbilder oder Detektor-Readouts als Bilddarstellungen.

Etymologisch leitet sich Detektorbilder aus den Zusammensetzungen Detektor und Bild ab. Historisch stammen Detektorbilder von photographischen Detektoren wie Nebelkammern, Blasenkammern oder fotografischen Emulsionen, die Spuren und Ereignisse dokumentierten. Mit dem Übergang zu elektronischen/ digitalen Detektoren entstanden Bilddarstellungen in zweidimensionalen Projektionen oder Darstellungen der Energiedepositionen, beispielsweise als Kalorimeter- oder Pixel-Detektor-Images.

Anwendungsbereiche umfassen die Teilchenphysik, die Astronomie, sowie die medizinische Bildgebung, vor allem dort, wo Detektoren visuelle Muster erzeugen, die interpretierbar sind. Detektorbilder dienen häufig der schnellen visuellen Einschätzung, der Kalibrierung und der Mustererkennung, bevor quantitative Größen wie Spurdichte, Energieverteilung oder Öffnungswinkel extrahiert werden. Sie finden Einsatz in Event Displays, Schulungen, Publikationen und der Kommunikation komplexer Detektorphänomene an ein Fachpublikum oder die Öffentlichkeit.

Der Begriff ist überwiegend im deutschsprachigen Raum anzutreffen und wird je nach Kontext unterschiedlich konkret beschrieben oder verwendet.