Dermalfüller

Dermalfüller sind Substanzen, die in das Hautgewebe injiziert werden, um Volumen zurückzugeben, Falten zu glätten und Konturen zu formen. Sie kommen vor allem im Gesichtsbereich zum Einsatz, können aber auch für andere Bereiche verwendet werden. Die Ergebnisse zeigen sich meist unmittelbar, wobei Schwellungen oder Rötungen in den ersten Tagen verschwinden.

Zu den gängigsten Füllstoffen gehören Hyaluronsäure-basierte Substanzen, Calciumhydroxylapatat, Polymethylmethacrylat sowie Polylactid-basierte Füllstoffe und autologes Fettgewebe (Lipofilling). Hyaluronsäure ist meist temporär und abhängig von Material und Behandlungszone nach 6 Monaten bis zu zwei Jahren sichtbar. Andere Substanzen können längere Wirkdauer haben oder eine dauerhafte Konturbildung anstreben.

Die Behandlung erfolgt in der Regel unter örtlicher Betäubung oder betäubenden Cremes, meist durch spezialisierte Ärzte oder medizinische Fachkräfte. Das Verfahren ist minimalinvasiv, ohne chirurgischen Eingriff. Nebenwirkungen sind häufige lokale Reaktionen wie Rötung, Schwellung, Blutergüsse oder Spannungsgefühl. Schwerwiegende Komplikationen sind selten, können aber vaskuläre Ereignisse, Infektionen oder Gewebeschäden umfassen.

Indikationen umfassen die Behandlung feiner Linien, tieferer Falten, Volumenverlust im Mittelgesicht, Lippenaufschichtung und Konturmodellierung von Kinn oder Wangen. Die Verfahren sollten von qualifiziertem Personal durchgeführt werden, und Materialwahl, Menge und Injektionstechniken richten sich nach individuellen Gegebenheiten. Ergebnisse sind in der Regel reversibel oder korrigierbar, sofern entsprechende Notfallmaßnahmen bereitstehen.

Historisch wurden verschiedene Füllstoffe entwickelt; Hyaluronsäure-Füllstoffe gehören zu den heute am häufigsten verwendeten. Dermalfüller unterliegen regulatorischen Vorgaben und sind für medizinische Zwecke vorgesehen. Eine ausführliche Aufklärung, Einwilligung und Nachsorge sind Bestandteil der Behandlung.