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Hyaluronsäure

Hyaluronsäure, auch Hyaluronan genannt, ist ein hochmolekulares, nicht-sulfatiertes Glykosaminoglykan (GAG), das aus wiederholten Disaccharid-Einheiten besteht: D-Glucuronsäure und N-Acetyl-D-glucosamin, verbunden durch β-(1→3) und β-(1→4) glykosidische Bindungen. In der menschlichen Körperwelt kommt HA in der extrazellulären Matrix zahlreicher Gewebe vor, besonders in Haut, Knorpel, dem Augenvitreus und der Gelenkflüssigkeit.

HA ist stark wasserbindend und verleiht Geweben Schmier-, Puffer- und Stoßdämpferfunktionen. Aufgrund ihrer viskoelastischen Eigenschaften trägt

Im Körper wird Hyaluronsäure durch Enzyme der HAS-Familie (HAS1–HAS3) synthetisiert und durch Hyaluronidasen abgebaut. Die Abbauprodukte

Medizinisch wird Hyaluronsäure in der Viskoelastizitätstherapie eingesetzt, etwa als intraartikuläre Injektionen bei Kniearthrose (Visko-/Hyaluron-Supplementation) und in

sie
zur
Gelenkschmierung,
Gewebespannung
und
Wundheilung
bei.
Molekulargewicht
und
Struktur
beeinflussen
ihre
biologische
Aktivität;
größtenteils
liegt
HA
in
sehr
hohen
Molekulargewichten
(etwa
10^5
bis
10^7
Da).
Niedrigmolekulare
Fragmente
können
entzündliche
Prozesse
modulieren.
werden
resorbiert,
transportiert
oder
recycelt.
Industriell
wird
HA
heute
überwiegend
durch
bakterielle
Fermentation
hergestellt,
oft
mit
Streptococcus
zooepidemicus,
und
anschließend
gereinigt.
Historisch
stammt
die
Gewinnung
aus
dem
Rooster
Comb
(Hahnenkamm).
ophthalmologischen
oder
Wundheilungsanwendungen.
In
der
Ästhetik
dienen
vernetzte
Hyaluronsäure-Verbindungen
als
Dermalfiller;
weniger
vernetzte
Formen
werden
in
Hautpflegeprodukten
verwendet,
die
Feuchtigkeit
binden.
Hyaluronsäure
gilt
allgemein
als
sicher;
Nebenwirkungen
sind
selten
und
beschränken
sich
auf
Infektionsrisiken,
lokale
Irritationen
oder
Knotenbildungen
bei
Füllstoffen.
Regulatorische
Zulassungen
variieren
je
nach
Land.