DeprecationPlanung

DeprecationPlanung bezeichnet den systematischen Prozess der Planung, Kommunikation und Durchführung der Ausmusterung von Funktionen, APIs oder anderen Software-Komponenten über den Lebenszyklus hinweg. Ziel ist es, den Übergang von veralteten Elementen zu neuen Lösungen geordnet und nachvollziehbar zu gestalten.

Ziele der DeprecationPlanung sind die Minimierung von Störungen für Nutzer, die Einhaltung regulatorischer Anforderungen und eine klare, prognostizierbare Migration auf Alternativen. Sie schafft Transparenz über Zeitpläne, Abhängigkeiten und verfügbare Hilfen, damit Stakeholder Entscheidungen rechtzeitig treffen können.

Der Prozess umfasst typischerweise die Bestandsaufnahme der betroffenen Komponenten, die Bewertung von Auswirkungen auf Systeme und Integrationen, die Festlegung von End-of-Life-Terminen (EOL), die Erstellung von Migrationshilfen und Kommunikationsplänen sowie eine konsistente Versionierung. Zudem werden End-of-Life-Dokumentationen, Kompatibilitätsaspekte und Übergangspfad-Optionen festgelegt.

Wesentliche Rollen sind Produktmanagement, Entwicklung, Qualitätssicherung, Support, Sicherheit sowie Rechts- bzw. Compliance-Teams. Eine klare Governance mit Richtlinien, Freigabeprozessen und Dokumentation unterstützt konsistente Entscheidungen und erleichtert die Nachverfolgung von Entscheidungen und Zeitplänen.

Typische Kennzahlen umfassen Nutzungsraten veralteter Funktionen, Anzahl der Ticketanfragen, Migrationsfortschritt, Einhaltung von Meilensteinen und Kundenzufriedenheit. Risiken bestehen in potenziellen Kompatibilitätsproblemen, unerwarteten Kosten und Regressionsrisiken. Best Practices umfassen frühzeitige Ankündigungen, mehrstufige Phasen, robuste Migrationspfade und eine klare End-of-Life-Dokumentation, um eine reibungslose Übergangsphase zu gewährleisten.