Dekolonisation
Dekolonisation, auch Dekolonisierung, bezeichnet den Prozess der politischen, wirtschaftlichen und kulturellen Entkolonisierung ehemaliger Kolonialreiche durch Kolonialmächte und die damit verbundenen Transformationen der staatlichen Strukturen, Rechtsordnungen, Bildungs- und Wirtschaftsbeziehungen. In der Regel geht er über die formale Unabhängigkeit hinaus und schließt soziale Gerechtigkeit, politische Selbstbestimmung sowie kulturelle Selbstrepräsentation ein.
Nach dem Zweiten Weltkrieg beschleunigte sich die Dekolonisation durch den Druck internationaler Organisationen wie der Vereinten
Dekolonisation erfolgte durch verschiedene Wege: friedliche Verhandlungen, verfassungsmäßige Übergänge und gelegentlich bewaffnete Befreiungskämpfe. Beispiele sind Indien
Die Folgen der Dekolonisation sind vielschichtig. Nationen mussten neue Staatsstrukturen, Verfassungen und Wirtschaftssysteme aufbauen; Grenzziehungen führten
Der Diskurs zur Dekolonisation gehört auch zur postkolonialen Theorie und Dekolonialität, die kulturelle Repräsentationen, Wissen und
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