Datenhoheiten
Datenhoheiten bezeichnet die rechtliche, politische und technische Fähigkeit, Daten zu regulieren, zu schützen und zu kontrollieren, insbesondere wer Zugriff hat, wo Daten gespeichert werden und wie sie genutzt werden dürfen. Der Begriff umfasst das Anspruchsrecht von Individuen auf ihre personenbezogenen Daten, die Verantwortlichkeiten von Unternehmen im Umgang mit Daten sowie die Ansprüche von Staaten, über Daten zu verfügen, die in ihrem Hoheitsgebiet entstehen oder auf sie sich beziehen. In der Debatte um digitale Souveränität dient Datenhoheit dazu, Spannungen zwischen offenen Datenströmen, globalen Märkten und nationaler Regulierung zu adressieren.
Es lassen sich drei Ebenen unterscheiden: personenbezogene Daten geschützt durch Datenschutzrecht (etwa die europäische Datenschutzgrundverordnung), Unternehmens-
Im politischen Diskurs wird oft betont, dass entsprechende Regelungen Privatsphäre, Sicherheit und wirtschaftliche Souveränität stärken, gleichzeitig