Curriculumbausteine

Curriculumbausteine sind modulare, meist klar definierte Bausteine des Lehrplans, die einzelne Lernziele, Kompetenzen, Inhalte, Lernaktivitäten, Materialien, Methoden der Leistungsfeststellung und zeitliche Rahmenbedingungen abbilden. Sie dienen dazu, Curricula flexibel zusammenzustellen, zu rekonstruieren oder auf verschiedene Lernkontexte zu übertragen. Typische Bausteine umfassen Lernziele bzw. Kompetenzen, Inhalte, Lernaktivitäten, Lernressourcen, Assessment-Formen, den zeitlichen Umfang sowie Prerequisites und Verknüpfungen zu Standards oder Ausbildungsrahmen. Durch die Modularisierung werden Lernpfade personalisierbar, Lernfortschritte transparenter dokumentierbar und die Zusammenarbeit von Lehrenden erleichtert.

Der Designprozess von Curriculumbausteinen beginnt mit der Formulierung von Outcomes, gefolgt von der Auswahl relevanter Inhalte, der Planung von Lernaktivitäten, Materialien und Assessments sowie der Festlegung von Sequenzierung, Abhängigkeiten und Umfang. Inhalte werden nachhaltig an Kompetenzen und Lernziele gebunden und regelmäßig auf Aktualität geprüft. Qualitätssicherung erfolgt durch Alignment mit Bildungsstandards, verlässliche fachliche Verantwortung und Evaluationsmechanismen.

In Bildungseinrichtungen finden Curriculumbausteine Anwendung in Programmen, Kurs- oder Lehrplänen und ermöglichen Austauschbarkeit zwischen Modulen, Kooperationen der Lehrenden sowie leichtere Update- und Erweiterungsprozesse. Herausforderungen bestehen in der Wahrung von Kohärenz zwischen Bausteinen, angemessener Belastung, Chancengerechtigkeit und der Sicherstellung sinnvoller Progression.