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Coverabbildungen

Coverabbildungen, im Deutschen übliche Bezeichnung Überlagerungsabbildungen, sind zentrale Konzepte der Topologie. Eine Abbildung p: E → B zwischen topologischen Räumen heißt Coverabbildung, wenn sie surjektiv ist und es für jedes b ∈ B eine offene Umgebung U von b gibt, sodass p^{-1}(U) eine disjunkte Vereinigung offener Mengen V_i besitzt, wobei p|_{V_i}: V_i → U eine Homöomorphie ist. E wird als Überlagerungsraum von B bezeichnet; B ist der Basisraum. Die Faser p^{-1}(b) heißt Faser über b. In einer Überlagerung hat jede Faser dieselbe Kardinalität, und p ist ein lokaler Homöomorphismus (offene Abbildung).

Eigenschaften: Überlagerungsabbildungen besitzen die Wegliftungseigenschaft: Zu jedem Weg γ:[0,1]→B und jeder Startpunkt e0 ∈ p^{-1}(γ(0)) gibt es

Klassifikation: Unter geeigneten Voraussetzungen korrespondieren zusammenhängende Überlagerungen von B mit Untergruppen von π1(B,b0). Der universelle Überlagerungsraum

Beispiele: Der Exponentialweg p: R → S^1, t ↦ e^{it}, ist eine Überlagerungsabbildung; triviale Überlagerungen haben Form B

Anwendungen: Bestimmung der Fundamentalgruppe, Untersuchung von Oberflächen und Riemannschen Flächen.

Synonyme: Überlagerungsabbildung, Überlagerungsprojektion.

einen
Lift
γ̃:[0,1]→E
mit
γ̃(0)=e0
und
p∘γ̃=γ.
Ähnliche
Homotopie-Liftung
gilt.
Falls
B
pfadverknüpft,
liefert
eine
universelle
Überlagerung
Ē
→
B
eine
einfach
zusammenhängende
Abbildung.
Die
Gruppe
der
Decktransformationen
von
Ē
über
B
ist
isomorph
zu
π1(B,b0)/p⋅π1(Ē,ĕ0).
entspricht
der
triviale
Untergruppe;
andere
Überlagerungen
entstehen
durch
Untergruppen
der
Grundgruppe.
×
F
→
B.