Cholesterinspiegel

Cholesterinspiegel bezeichnet die Konzentration von Cholesterin im Blut und ist ein zentraler Bestandteil des Lipidprofils. Das Lipidprofil umfasst Gesamtcholesterin, LDL-Cholesterin, HDL-Cholesterin und Triglyceride. Cholesterin wird im Körper transportiert, hauptsächlich über Lipoproteine. LDL-Cholesterin gilt häufig als „schlechtes“ Cholesterin, HDL-Cholesterin als „gutes“ Cholesterin, während Triglyceride eine weitere Art von Blutfetten darstellen. Hohe LDL-Werte erhöhen das Risiko für Atherosklerose und kardiovaskuläre Erkrankungen; niedrige HDL-W Werte oder hohe Triglyceridwerte können ebenfalls Risikofaktoren sein.

Die Messung des Cholesterinspiegels erfolgt durch eine Blutuntersuchung im Labor. Üblicherweise werden Gesamtcholesterin, LDL- und HDL-Cholesterin sowie Triglyceride bestimmt. Die Ergebnisse können in mg/dL oder mmol/L angegeben werden; in der Praxis wird oft ein Nüchtern-Lipidprofil bevorzugt, doch auch nicht-nüchterne Messungen kommen zunehmend zum Einsatz. Die Werte sollten im Kontext des individuellen Risikoprofils interpretiert werden, da Richtwerte je Land, Leitlinie und Begleiterkrankungen variieren.

Wichtige Referenzwerte (ungefähr; Richtlinien variieren): Gesamtcholesterin unter 200 mg/dL (unter 5,2 mmol/L) gilt als wünschenswert; LDL-Cholesterin unter 100 mg/dL (unter 2,6 mmol/L) wird oft als optimal angesehen; HDL-Cholesterin ≥60 mg/dL (≥1,5 mmol/L) gilt als schützend; Triglyceride unter 150 mg/dL (unter 1,7 mmol/L). Werte lassen sich durch Lebensstil ändern; genetische Faktoren können eine Rolle spielen.

Behandlung und Prävention umfassen Ernährungsumstellung (reduzierte gesättigte Fettsäuren, mehr Ballaststoffe), regelmäßige körperliche Aktivität, Gewichtsreduktion, Rauchstopp und ggf. medikamentöse Therapien wie Statine, Ezetimib oder weitere Ansätze, je nach Risikostufe und individualisierter Empfehlung.