BridgmanVerfahren
Bridgman-Verfahren ist ein Verfahren zur Herstellung einkristalliner Festkörper durch gerichtete Kristallisation einer Schmelze in einem Temperaturgradienten. Benannt nach dem US-Physiker Percy Williams Bridgman wird eine Schmelze in einem Tiegel schrittweise durch eine Heizquelle geführt oder der Ofen so geführt, dass entlang des Tiegels ein stabiler Temperaturgradient entsteht. Üblicherweise dient ein eingesetzter Zuchtkristall (Seed) als Startpunkt des Kristallwachstums.
Es existieren vertikale und horizontale Varianten. Beim vertikalen Bridgman-Verfahren wird der Tiegel durch einen Heizofen bewegt,
Anwendungen: Das Verfahren wird vor allem für Materialien mit hohen Schmelzpunkten, Metalle, Legierungen, Halbleiter und Oxide
Vorteile/Nachteile: Vorteile sind relative Einfachheit, Eignung für hochschmelzende Materialien und die Möglichkeit, Kristallwachstum in definierte Richtungen