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Einkristallen

Einkristallen, auch Monokristalle genannt, bezeichnen Kristalle, deren Kristallgitter eine durchgehende Orientierungsordnung über große Materialbereiche aufweist. Gegenüber Polykristallinität, bei der das Material aus vielen Kristallen unterschiedlicher Orientierung besteht, oder amorphen Formen ohne Langreichweitenordnung, besitzen Einkristalle eine einheitliche Kristallorientierung. Diese Eigenschaft führt zu anisotropen physikalischen Eigenschaften, etwa in der mechanischen Festigkeit, der optischen Brechung oder der elektronischen Leitfähigkeit, die je nach Richtung variieren können.

Viele Einkristalle entstehen durch kontrollierte Kristallzüchtung. Typische Verfahren sind der Czochralski-Prozess, bei dem aus einer Schmelze

Zu den Kennzeichen von Einkristallen gehört die Langreichweitenordnung des Kristallgitters. Zur Bestimmung und Charakterisierung werden Techniken

Anwendungen finden sich vor allem in der Halbleitertechnik (Silizium- und Germanium-Einkristalle), in der Optik (monokristallines Quarz,

ein
einzelner
Kristall
gezogen
wird;
das
Floating-Zone-Verfahren,
bei
dem
Verunreinigungen
durch
lokale
Schmelze
verschoben
werden;
und
das
Bridgman-Stockbarger-Verfahren,
bei
dem
aus
einer
Schmelze
in
einem
Temperaturgradienten
eine
Kristallstruktur
entsteht.
Natürliche
Einkristalle
bilden
sich
in
der
Erdkruste,
z.
B.
Diamant,
Quarz
oder
Korund,
die
als
Makrostrukturen
auftreten
können.
Größe
und
Reinheit
hängen
stark
von
Temperaturgradienten,
Druck
und
Verunreinigungen
ab.
wie
Röntgenbeugung,
Laue-Beugung
oder
Elektronenmikroskopie
eingesetzt.
Durch
gezieltes
Dotieren
lassen
sich
elektrische
oder
optische
Eigenschaften
steuern.
Nachteile
sind
Kosten
und
Größenbegrenzungen
bei
der
Züchtung.
Laser-
und
Frequenzmedien)
sowie
in
der
Hochtemperatureinsatztechnik
(gerichtete
Turbinensuperlegierungen).
Naturkristalle
wie
Diamant,
Rubin
oder
Saphir
gehören
ebenfalls
zu
den
Einkristallen.