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Bodenphysik

Bodenphysik ist ein Teilgebiet der Geowissenschaften, das das Verhalten von Böden als poröse Medien unter dem Einfluss von Wasser, Wärme und Gasbewegungen untersucht. Ziel ist es, die physikalischen Prozesse zu beschreiben, die auftreten, wenn Wasser und Luft durch den Boden wandern, wie Wärme transportiert wird und wie mechanische Eigenschaften mit dem Feuchtegehalt variieren. Böden werden dabei als mehrphasige Medien betrachtet, bestehend aus Feststoffpartikeln, Wasser und Luft, wobei auch chemische und elektrische Prozesse eine Rolle spielen können.

Wichtige Konzepte sind Porosität, Wasserspeichervermögen, Sorption, Kapillarität und der matric potential. Der Wassertransport wird durch Halte-

Typische Methoden umfassen Labor- und Feldmessungen zu Bodenfeuchte, Druckpotenzial, Temperatur und Transportprozessen (z. B. TDR-Sonden, Tensiometer,

Anwendungen liegen in Landwirtschaft, Bewässerungsplanung, Hydrologie, Umwelttechnik, Grundbau und Klimaforschung, wo das Verständnis der Bodeneigenschaften und

und
Transportprozesse
beschrieben,
oft
mithilfe
des
Richardschen
Gleichungssatzes
für
ungesättigten
Fluss
und
dem
Darcy-Gesetz
für
gesättigten
Fluss.
Weitere
zentrale
Größen
sind
die
hydraulische
Leitfähigkeit,
die
Bodenwasserspeicherkurve
(Wasseraufnahme-Kurve)
sowie
die
Diffusion
und
Dispersion
gelöster
Stoffe.
Wärmeübertragung
im
Boden
umfasst
Wärmeleitfähigkeit
und
Wärmekapazität,
während
mechanische
Eigenschaften
von
Feuchte
und
Temperatur
abhängig
sein
können
(Schwinden/Quellen,
Gefügestruktur).
Laborexperimente),
sowie
Modellierung
mit
Gleichungen
des
ungesättigten
Flusses,
Mehrporenmodellen
und
Kopplungen
zwischen
Wasser-,
Wärme-
und
Stofftransport.
Transportprozesse
zentrale
Entscheidungen
ermöglicht.