Bodenkontaminationen
Bodenkontaminationen bezeichnet das Vorhandensein schädlicher Substanzen im Boden, die dessen Schutzfunktionen beeinträchtigen oder in Umwelt und Nahrungskette gelangen können. Typische Kontaminanten sind anorganische Stoffe wie Schwermetalle (Blei, Kadmium, Arsen), Salze und Schadstoffe aus Industrieprozessen; organische Schadstoffe wie PAHs, polychlorierte Biphenyle (PCB), chlorierte Lösungsmittel sowie Pestizide bzw. deren Abbauprodukte. Auch natürliche oder anthropogene Belastungen durch erhöhte Nährstoffe oder radioaktive Stoffe kommen vor.
Ursachen liegen in historischer oder aktueller Nutzung von Flächen: industrielle Produktionsstandorte, Tankstellen- oder Deponienbetrieben, Bergbau, landwirtschaftliche
Die Bewertung erfolgt durch systematische Bodenuntersuchungen: Probenahme in repräsentativen Zonen, analytische Bestimmung der Schadstoffe sowie Risikobewertung
Sanierungsoptionen umfassen Abtragen kontaminierter Oberflächen, In-situ-Behandlung (Stabilisierung, chemische Oxidation, Bioremediation), Bodenwäsche oder Thermische Behandlung. Nachsorge- und