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Blutplättchenfunktion

Blutplättchenfunktion bezeichnet die Rolle der Blutplättchen (Thrombozyten) bei der Bildung eines schnellen, vorläufigen Blutpfropfs nach Gefäßverletzungen und bei der Koordinierung des weiteren Gerinnungsprozesses. Sie umfasst die primäre Hämostase, in der ein Plättchenpfropf entsteht, sowie die Interaktion mit der sekundären Hämostase, bei der Fibrin gebildet wird, um den Pfropf zu stabilisieren.

Der Ablauf der Blutplättchenfunktion beginnt mit der Adhäsion an verletztes Endothel und subendotheliale Strukturen. Dabei bindet

Die Regulation der Plättchenfunktion erfolgt durch die Endothelfunktionen, insbesondere Prostazyklin (Prostacyclin) und Stickstoffmonoxid, die die Aggregation

Die Beurteilung der Plättchenfunktion erfolgt durch spezialisierte Tests (Aggregometrie, PFA-100, Flusszytometrie) und klinische Bewertung von Hämostasestörungen.

Das
von
Endothelzellen
freigesetzte
vWF
an
GPIb-IX-V
auf
der
Plättchenoberfläche,
was
eine
Verankerung
der
Plättchen
ermöglicht.
Nach
der
Aktivierung
verändern
sich
Form
und
Oberflächenrezeptoren
und
es
werden
Granula
freigesetzt,
die
ADP,
Serotonin
und
Thromboxan
A2
enthalten.
Diese
Substanzen
ziehen
weitere
Plättchen
an
und
fördern
deren
Aktivierung.
Die
anschließende
Aggregation
erfolgt
vorwiegend
über
den
GPIIb/IIIa-Rezeptor,
der
Fibrinogen
verbindet
und
so
einen
stabilen
Plättchenpfropf
bildet.
Das
Endergebnis
ist
die
Bildung
eines
primären
Verschlusses,
der
durch
den
weiteren
Gerinnungsprozess
(Fibrinbildung)
stabilisiert
wird.
hemmen.
Medikamente
wie
Acetylsalicylsäure
(Aspirin)
hemmen
die
Thromboxanproduktion
und
beeinflussen
die
Plättchenfunktion.
Erbliche
Störungen
wie
Glanzmann-Thrombasthenie
(GPIIb/IIIa-Mefunktion)
oder
Bernard-Soulier-Syndrom
(GPIb-IX-V-Mdefekt)
beeinträchtigen
die
Plättchenfunktion
erheblich;
von
VWF
abhängige
Adhäsion
kann
bei
der
von-Willebrand-Krankheit
gestört
sein.