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Blutbilduntersuchungen

Blutbilduntersuchungen bezeichnen eine Gruppe von Laboruntersuchungen zur Quantifizierung und Befundung der Blutzellen. Am häufigsten durchgeführt wird das vollständige Blutbild, das die drei Hauptzelllinien des Blutes umfasst: rote Blutzellen (Erythrozyten) mit Hämatokrit und Hämoglobin, weiße Blutzellen (Leukozyten) einschließlich eines Differenzialblutbilds, und Blutplättchen (Thrombozyten). Zusätzlich werden Blutzellindizes wie MCV (mittleres korpuskuläres Volumen), MCH (mittlerer Hämoglobingehalt) und MCHC (Hämoglobinkonzentration) berechnet. In manchen Fällen wird auch die Retikulozytenzahl angegeben, um die Erythropoese zu beurteilen.

Durchführung und Inhalte erfolgen in der Regel durch venöses Blut, das in automatisierten Hämatologie-Analyseren ausgewertet wird.

Indikationen für Blutbilduntersuchungen umfassen Routineuntersuchungen, Verdacht auf Anämie, Infektionen oder Entzündungen, Störungen der Blutgerinnung oder Blutungstendenzen,

Limitationen ergeben sich aus präanalytischen Faktoren, Labormethoden und biologischer Variation. Ergebnisse können je nach Labor unterschiedlich

Ein
manueller
Blutausstrich
kann
ergänzend
erstellt
werden,
um
Zellmorphologie
oder
seltene
Zelltypen
zu
beurteilen
oder
Verdachtsfällen
nachzugehen.
Oft
werden
zusätzlich
weitere
Parameter
wie
der
Differenzialblutwert
oder
spezielle
Indizes
angegeben.
sowie
die
Verlaufskontrolle
von
Therapien
(z.
B.
Zytostatika,
Antikoagulanzien)
oder
Voruntersuchungen
vor
Operationen.
Ergebnisse
sollten
immer
im
klinischen
Kontext
interpretiert
werden,
da
sie
Hinweise
geben,
aber
keine
spezifische
Diagnose
liefern.
ausfallen.
Ergänzende
Untersuchungen
wie
Eisenstatus,
Ferritin,
Vitamin
B12,
Folat
oder
Entzündungsparameter
können
erforderlich
sein,
um
Ursachen
abzuleiten.