Blocklagerung

Blocklagerung bezeichnet eine Lagertechnik, bei der Güter – typischerweise palettiert oder großvolumig – direkt auf dem Lagerboden in Blöcken abgestellt werden. Im Gegensatz zu Regallagerungen gibt es keine festen Regalböden oder Regaleinheiten innerhalb des Lagers. Die Blöcke bilden kompakte Einheiten, die durch äußere Fahrgassen zugänglich sind; Flurförderzeuge bewegen sich in diesen Fahrgassen, um Ware zu stapeln, umzuschlagen oder zu entnehmen. Die Höhenauslastung wird durch die Tragfähigkeit des Bodens und die Standsicherheit der gestapelten Güter bestimmt.

Vorteile der Blocklagerung sind geringe Investitions- und Betriebskosten im Vergleich zu Regallagern, eine hohe Raumausnutzung durch bündiges Abstellen von Blöcken sowie Flexibilität bei sich ändernden Sortimentsstrukturen. Nachteile umfassen eingeschränkte Zugriffsmöglichkeiten auf einzelne Positionen, aufwändige Kommissionierung, schwerere Bestandsführung und geringere Transparenz; es besteht ein erhöhtes Risiko von Beschädigungen bei falscher Handhabung und eine geringe Skalierbarkeit bei hohem Umschlag.

Anwendungsgebiete umfassen die Lagerung von Großgebinden oder homogener Palettenware, saisonale oder langdauernde Bestände sowie Ware mit niedrigem Umschlag, insbesondere bei begrenztem Platz oder hohem Investitionsrisiko für Regale. In modernen Betrieben wird Blocklagerung oft ergänzend eingesetzt, während Regallager die selektive Entnahme effizienter gestalten.

Planung und Sicherheit umfassen Bodentragfähigkeit, Traglast je Quadratmeter, Rutsch- und Absturzsicherungen, Brandschutz, Flucht- und Rettungswege sowie ein funktionierendes Bestands- und Zutrittsmanagement.