Blaseninstillationen
Blaseninstillationen, auch als intravesikale Therapie bezeichnet, sind ein medizinisches Verfahren, bei dem Medikamente direkt über einen Harnröhrenkatheter in die Harnblase eingebracht werden. Ziel ist eine direkte, lokale Wirkung auf Blasenwand und Blasenumgebung. Sie werden überwiegend bei Erkrankungen der Blase eingesetzt, sowohl bei gutartigen als auch bösartigen Erkrankungen, und können wiederholt durchgeführt werden, abhängig von Produkt und Indikation.
Bei Blasenkrebs (nicht muskelinvasiv) dienen intravesikale Therapien der Tumorunterdrückung nach TUR-BT oder als Erhaltungstherapie. Typische Wirkstoffe
Die Apparatur umfasst eine sterile Blasenkatheterisierung, Entleerung der Blase und langsames Einbringen der Lösung über den
Körperliche Nebenwirkungen sind lokale Reizungen, Harndrang, Dysurie, Blut im Urin sowie chemische Zystitis. Bei BCG können