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Blasenfunktionsstörungen

Blasenfunktionsstörungen umfassen Beeinträchtigungen der Blasenfüllung, Blasenentleerung oder Blasenkontrolle. Typische Beschwerden betreffen das Speichern von Urin (Drang, häufiges Wasserlassen, nächtlicher Harndrang) sowie die Entleerung (Harnverhalt, schwacher Harnstrahl, Restharn). Die Ursachen sind vielfältig und schließen neurogene, myogene, obstruktive und funktionelle Faktoren ein. Sie treten in allen Lebensphasen auf, sind aber besonders häufig bei älteren Menschen und bei Frauen mit Harninkontinenz.

Nach Ursache und Symptomatik lassen sich Blasenfunktionsstörungen in Speicherstörungen (z. B. überaktive Blase mit Detrusorüberaktivität, Dranginkontinenz)

Diagnostik erfolgt durch Anamnese, körperliche Untersuchung und Urinuntersuchung. Ergänzend dienen Restharnmessung mittels Ultraschall, Uroflowmetrie, Zystometrie und

Therapieziel ist die Symptomreduktion und Schonung der Nierenfunktion. Konservative Ansätze umfassen Blasen- und Beckenbodenübungen, regelmäßige Entleerung,

Prognose und Auswirkungen variieren je nach Ursache, Schweregrad und Begleiterkrankungen. Blasenfunktionsstörungen beeinträchtigen Lebensqualität, Schlaf und Infektionsrisiko,

und
Entleerungsstörungen
(unvollständige
Entleerung,
Detrusorunteraktivität,
Harnverhalt)
unterteilen.
Obstruktive
Ursachen
wie
benigne
Prostatahyperplasie
oder
Blasenhalsobstruktion
kommen
hinzu.
Neurogene
Blasenfunktionsstörungen
entstehen
bei
Schädigungen
des
Nervensystems
(z.
B.
Rückenmark,
Multiple
Sklerose)
und
können
auch
funktionsbedingt
auftreten.
Blasentagebuch
der
Abklärung.
Bildgebende
Verfahren
oder
Zystoskopie
kommen
bei
Verdacht
auf
anatomische
Ursachen
oder
Komplikationen
hinzu.
Verhaltenstherapie,
Flüssigkeitsmanagement
und
Reizstoffvermeidung.
Medikamentöse
Optionen
umfassen
Antimuskarinika
und
Beta-3-Agonisten
(z.
B.
Mirabegron)
bei
Überaktiver
Blase;
bei
Obstruktion
ursachenspezifisch
Alpha-Blocker
oder
operative
Eingriffe
(z.
B.
Prostataoperation).
In
refraktären
Fällen
können
Botulinumtoxin-Injektionen
in
die
Blasenwand
oder
sakrale
Neuromodulation
helfen.
Intermittierendes
Katheterisieren
wird
bei
unvollständiger
Entleerung
erwogen.
können
aber
durch
frühzeitige
Diagnostik
und
individuelle
Behandlung
deutlich
verbessert
werden.
Prävention
umfasst
Risikofaktorenkontrolle,
Behandlung
von
Harnwegsinfekten
und
Anpassung
von
Lebensstil
und
Medikation.