Betriebsvormen
Betriebsvormen bezeichnet in der Betriebswirtschaftslehre die verschiedenen Formen, in denen ein Unternehmen seine operative Tätigkeit organisiert und ausführt. Sie betreffen vor allem die räumliche Gliederung, die organisatorische Struktur sowie strategische Nutzungen von Standorten, Produktion und Vertrieb. Ziel ist es, Markt- und Kostenstrukturen, Flexibilität und Verantwortlichkeiten optimal aufeinander abzustimmen.
Typische Betriebsvormen umfassen unter anderem:
- Einzelbetrieb: Ein Betrieb an einem Standort, in der Regel eigenständig geführt und kontrolliert.
- Filialbetrieb oder Zweigniederlassung: Mehrere Betriebsstätten unter gemeinsamer Leitung eines Unternehmens, oft mit zentraler Steuerung, aber eigener
- Zentralbetrieb vs. dezentraler Betrieb: Zentralbetrieb setzt Hauptentscheidungen und Ressourcen zentral um, während dezentrale Strukturen lokale Autonomie
- Franchise- oder Lizenzbetriebe: Betriebliche Form, bei der Dritten unter Lizenz- oder Franchisebedingungen Marken- und Betriebsmodelle nutzen.
- Konzernbetrieb: Betriebsteile oder Tochtergesellschaften innerhalb einer Unternehmensgruppe, oft mit koordinierten Strategien und Ressourcen.
Die Wahl der Betriebsvormen beeinflusst zentrale Managementbereiche wie Organisation, Logistik, Personalwirtschaft, Standortstrategie und Rechtsformen. Sie spiegelt