Benutzerfluss

Der Benutzerfluss (englisch: user flow) beschreibt die Abfolge von Schritten, die ein Nutzer durchführt, um ein definiertes Ziel zu erreichen, etwa einen Kauf abzuschließen oder Informationen zu finden. Ein Fluss benennt die Aktionen, Entscheidungen, betroffenen Seiten (Screens) und erwarteten Ergebnisse. Neben dem primären Pfad existieren alternative Pfade sowie Abbruchpfade, die durch Erkundung, Fehlhandlungen oder Problemen entstehen.

Ziel des Benutzerflusses ist es, Reibungen zu minimieren, die Nutzerführung zu vereinfachen und die Wahrscheinlichkeit des Ziels zu erhöhen. Er dient als Kommunikationsmittel zwischen Produkt-, Design- und Entwicklungsteams. Typische Visualisierungen sind Flowcharts, Task-Diagramme oder Journey Maps, die den Pfad aus Nutzerperspektive abbilden, inklusive Touchpoints und Entscheidungspunkten.

Entstehung und Einsatz: Aus Nutzungsforschung, Aufgabenanalyse und Prototyping abgeleitete Flows helfen bei der Strukturierung von Interfaces, Formularen und Interaktionen. Flows können linear, verzweigt oder loopend sein und oft in Funnels eingeordnet werden, die zum Ziel führen. Metriken wie Abbruchrate, Zeit pro Aufgabe, Erfolgsquote und Fehlerraten geben Hinweise auf Optimierungspotenziale.

Beziehung zu anderen Konzepten: Der Benutzerfluss ist enger gefasst als eine Journey Map, die breitere Kontextfaktoren berücksichtigt. Er ergänzt Informationsarchitektur, Usability-Tests und Conversion-Optimierung und wird iterativ basierend auf Nutzerdaten weiterentwickelt.