Begleitpathologien
Begleitpathologien bezeichnet pathologische Zustände, die zusätzlich zu einer Hauptkrankheit auftreten und deren Verlauf oder Behandlung beeinflussen können. Sie können vorbestehen oder sich im Verlauf der primären Erkrankung entwickeln. In der medizinischen Praxis spielen sie eine wesentliche Rolle für Diagnostik, Prognose und therapeutische Entscheidungen.
Begleitpathologien können die Diagnostik erschweren, da Symptome überlappen oder Untersuchungen der Hauptkrankheit durch neue Probleme eingeschränkt
Beispiele aus verschiedenen Bereichen: Bei kardiovaskulären Erkrankungen treten häufig Hypertonie, Diabetes mellitus oder Nierenerkrankungen als Begleitpathologien
Die systematische Erfassung erfolgt durch Anamnese, klinische Untersuchung, Labor, bildgebende Diagnostik und ggf. funktionelle Tests. Klassifikationen
Ziel der Berücksichtigung von Begleitpathologien ist eine integrierte Behandlungsplanung, die Hauptkrankheit und Begleitpathologien berücksichtigt, potenzielle Interaktionen