Begleitdiagnosen
Begleitdiagnosen, auch als Nebendiagnosen bezeichnet, sind Diagnosen, die bei einem Patienten zusätzlich zur Hauptdiagnose dokumentiert werden. Die Hauptdiagnose beschreibt den wesentlichen Grund der Behandlung, während Begleitdiagnosen vorhandene oder begleitende Gesundheitszustände kennzeichnen, etwa Begleiterkrankungen, akute Komplikationen, Risikofaktoren oder andere relevante Befunde.
Zweck und Bedeutung: Sie ermöglichen eine vollständige Abbildung des klinischen Bildes, beeinflussen Therapieverläufe, medikamentöse Entscheidungen, Monitoring
Beispiele: Diabetes mellitus Typ 2, Hypertonie, chronische Nierenerkrankung, COPD, Adipositas, Anämie, Raucherstatus sowie weitere kardiovaskuläre oder
Differenz zu Differentialdiagnosen: Begleitdiagnosen sind in der Regel bestätigte Diagnosen, die zusätzlich zur Hauptdiagnose vorliegen. Differentialdiagnosen
Coding und Abrechnung: In vielen Gesundheitssystemen werden Begleitdiagnosen ICD-codiert (z. B. ICD-10-GM in Deutschland) und können
Bedeutung in der Praxis: Eine präzise Erfassung von Begleitdiagnosen unterstützt fundierte Behandlungsentscheidungen, verbessert das Risikomanagement und