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Bedeutungseinschränkung

Bedeutungseinschränkung bezeichnet in der Semantik und Pragmatik die Verringerung des Geltungsbereichs oder der Referenz eines Ausdrucks im konkreten Sprachgebrauch gegenüber seiner allgemeinen oder lexikalischen Bedeutung. Der Ausdruck selbst behält meist seine Grundbedeutung, doch der effektive Bedeutungsumfang wird durch Kontext, Modifikatoren oder pragmatische Bedingungen eingeschränkt. Dadurch kann ein Begriff in einer bestimmten Äußerung spezifischer oder enger gefasst erscheinen als in seiner Grundbedeutung angibt.

Zu den Mechanismen der Bedeutungseinschränkung zählen Determinanten (z. B. "ein paar Studenten" statt "alle Studenten"), Demonstrativ-

Abgrenzung: Bedeutungseinschränkung ist nicht mit Bedeutungsverschiebung zu verwechseln. Letztere beschreibt eine Veränderung der lexikalischen Bedeutung über

Bedeutung in der Praxis: Die Konzeptualisierung hilft bei der Textanalyse, der präzisen Kommunikation sowie in der

oder
Deixismerkmale
("der
Präsident
von
2024"),
Modal-
oder
Negationsstrukturen
sowie
kontextuelle
Hinweise
im
Diskurs.
Durch
Modifikatoren,
Frage-Antwort-Situationen
oder
Vorwissen
des
Hörers/Lesers
wird
die
ursprüngliche
Referenz
weiter
eingeengt.
Auch
Subkategorien,
Spezifikationen
und
discourse-driven
restrictions
tragen
dazu
bei.
Zeit.
Bedeutungseinschränkung
bezieht
sich
auf
den
aktuellen
Geltungsbereich
einer
gegebenen
Äußerung
und
bleibt
meist
innerhalb
des
bestehenden
Wortschatzes
verortet.
natürlichen
Sprachverarbeitung,
wo
Modelle
den
Referenzbereich
einer
Äußerung
korrekt
bestimmen
sollen.
Siehe
auch
Pragmatik,
Semantik,
Deixis.