Bauteilschutz

Bauteilschutz bezeichnet alle Schutzmaßnahmen, die darauf abzielen, Bauteile eines Gebäudes vor schädigenden Einflüssen zu bewahren und deren Funktionsfähigkeit, Dauerhaftigkeit und Sicherheit sicherzustellen. Dazu gehören bauliche, chemische und technische Maßnahmen, die sowohl im Neubau als auch in der Instandhaltung angewendet werden.

Wichtige Bereiche sind Brandschutz, Wärmeschutz und Feuchteschutz, Korrosionsschutz von Stahlbauteilen und Armierungen, sowie Oberflächen- und Verschleißschutz gegen mechanische Beanspruchung und chemische Angriffe. Dazu zählen Dämmung, Dampfdiffusion, Luftdichtung, Schutzbeschichtungen, Fassadenbekleidung, Abdichtungen, sowie Schutz gegen Korrosion oder Salzzugriffe.

In der Praxis erfolgt der Bauteilschutz durch eine sorgfältige Planung, Materialwahl und Detailausbildung, abgestimmt auf die Beanspruchung des Bauteils und seine Lage im Bauwerk. Auch Entwässerung, Anschlussfugen, Dichtstoffe und für geeignete Oberflächenbehandlungen spielen eine Rolle.

Der Bauteilschutz ist Bestandteil des ganzheitlichen Bauwerkschutzes und wird über den Lebenszyklus eines Gebäudes hinweg durch regelmäßige Inspektionen, Wartung und Instandsetzung sichergestellt. Er wirkt oft zusammen mit anderen Fachdisziplinen wie Brandschutz, Wärmeschutz, Feuchteschutz und Tragwerksplanung.