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Dampfdiffusion

Dampfdiffusion bezeichnet den Transport von Wasserdampf durch ein Medium aufgrund von Gradienten im Dampfdruck oder im Wasserdampfgehalt. Sie ist einer der zentralen Mechanismen des Feuchte- oder Dampftransports und tritt in Gasen, Flüssigkeiten sowie in porösen Feststoffen auf. Im Alltag spielt sie eine wesentliche Rolle bei der Feuchteführung in Gebäuden, bei Trockenprozessen und in many technischen Anwendungen, wo sie oft mit Konvektion und sorptiver Transportprozessen kombiniert wird.

Theoretisch wird Dampfdiffusion in Gasen durch das Ficksche Gesetz beschrieben. Der mola flux J_A eines Dampfbestandteils

Anwendungsgebiete umfassen die Bauphysik (Feuchteverhalten von Bauteilen, Kondensation, Materialalterung), Trocknungs- und Hygienetechnik, Lebensmittel- und Pharmaindustrie sowie

Wesentliche Randbedingungen sind die Verknüpfung mit Konvektion, Sorption und Phasenwechsel, sowie anisotropie oder porenraumspezifische Eigenschaften, die

A
ist
demnach
proportional
zum
negativen
Gradienten
der
Konzentration:
J_A
=
-D_AB
∂C_A/∂x.
In
Bezug
auf
den
Dampfdruck
lässt
sich
J_A
oft
als
J_A
=
-(D_AB/RT)
∂p_A/∂x
ausdrücken.
In
porösen
Medien
verändert
sich
der
effektive
Diffusionskoeffizient
zu
D_eff
=
ε/τ
D_AB,
wobei
ε
die
Porosität
und
τ
die
Tortuosität
des
Mediums
bezeichnet.
In
sehr
engen
Poren,
in
denen
die
Molekülabstände
die
Molekülgröße
erreichen,
kann
auch
die
Knudsen-Diffusion
relevant
werden,
mit
D_K
abhängig
von
Temperatur,
Molekulargewicht
und
Porengröße.
Bei
zeitlicher
Änderung
erfolgt
die
Diffusion
gemäß
Ficks
zweites
Gesetz:
∂C_A/∂t
=
D_eff
∂^2
C_A/∂x^2.
Membran-
und
Gasseparationstechnologien.
Die
Messung
der
Diffusionskoeffizienten
erfolgt
durch
Steady-State-
oder
transienten
Methoden,
oft
in
Abhängigkeit
von
Temperatur,
Druck
und
Feuchtigkeitsgradienten.
Dampfdiffusion
in
realen
Systemen
komplexer
machen.