BZellSubpopulationen

BZellSubpopulationen bezeichnet die verschiedenen Teilpopulationen der B-Lymphozyten, die sich in Phänotyp, Entwicklung, Gewebeverteilung und Funktion unterscheiden. Sie bilden zusammen das B-Zell-Kompartiment des adaptiven Immunsystems und tragen zur Antikörperproduktion, Antigendiversität und Immunregulation bei.

Zu den wichtigsten Subpopulationen gehören Naive B-Zellen (IgD+ IgM+, CD19+), die reifungs- und reizunempfindlich zirkulieren; follikuläre B-Zellen (FO-B) in Lymphknoten- und Milzfollikeln, die eine zentrale Rolle bei Keimzentren und der Bildung langlebiger Gedächtniszellen spielen; Marginalzonen-B-Zellen (MZ-B), die vor allem in der Milz-Marginalzone vorkommen und rasch auf blutbahnende Antigene reagieren; B1-Zellen, überwiegend in Körperhöhlen lokalisiert, die natürliche Antikörper produzieren; Übergangs-B-Zellen als Zwischenstufen vom Knochenmark in die Peripherie; Gedächtnis-B-Zellen (Memory-B) langlebig und reaktivierbar; Plasmazellen/Plasmablasten, die Antikörper sekretieren; regulatorische B-Zellen (Breg), die entzündungshemmende Funktionen übernehmen (oft IL-10).

Entwicklung und Marker: B-Zellen entstehen im Knochenmark; im peripheren Gewebe unterscheiden sich Subpopulationen durch Oberflächenmarker wie CD19, CD20, CD27, IgD, IgM, CD38, CD138, CD21, CD23. Klinisch relevant: Subpopulationen beeinflussen Wirksamkeit von Impfungen, Autoimmunität und B-Zell-Therapien; Therapien wie Rituximab zielen auf CD20+ Zellen und beeinflussen mehrere Subpopulationen.